DIE SCHOKI UND DIE TIERKLINIK

Stand: 02.08.2015 - 13.00 Uhr

So gern ich diesen Blogeintrag vernachlässigen würde, aber leider bleiben die Neuigkeiten nicht aus.


Da die Atmung nicht wirklich besser geworden ist und wir vergangenen Dienstag eine Veränderung des Ausflusses feststellen konnten, wurde Milka kurzerhand erneut eingepackt und in der Notklinik vorgestellt. Die Diagnose war wenig erfreulich: Milka hat eine erneute GBE und aufgrund des unveränderten Zustands der Atmung erhärtet sich der Verdacht der Lungenmetastasen.


Milka ist aber eine wahre Kämpferin, denn auch wenn die Situation recht aussichtlos scheint, beweist sie täglich einen unumstrittenen Lebensmut: Gemüse, Trockenfutter und Brei werden selbstverständlich gemampft und eine Extraportion Kernchen stehen ebenfalls bereit.


Vor ganzen Farmies oder Maiskolben macht sie ebenfalls nicht Halt und schreddert diese mit vollem Körpereinsatz. Auch die Umgestaltung des Geheges kommt nicht zu kurz: Das Laufrad wird täglich erneut zugebuddelt und auch so wird fleißig umgegraben und umgebaut.


Ich bin aufgrund der Tumor-Diagnose sehr erleichtert mich gegen eine OP entschieden zu haben. Milkas aktueller Zustand macht eine erneute Behandlung mit Antibiotikum vertretbar.


Nichts desto trotz wird sie von nun an wöchentlich tierärztlich kontrolliert. Freitag vor dem aktuellen Wochenende haben wir unsere Tierärztin Zuhause empfangen, die positiv von Milkas Neugierde und Aktivität überrascht ist.


Stand: 19.07.2015 - 10.30 Uhr

Knappe 1,5 Monate später gibt es leider schon wieder etwas in diesem Posting zu berichten. Die gute Nachricht vorweg: Der Knubbel ist nicht auffällig größer geworden. Wir können das Wachstum von 1-2mm nicht ausschließen, aber wenigstens mit Sicherheit sagen, dass er in den letzten Wochen nicht bedeutend größer geworden ist. 

 

Nun zu den weniger erfreulichen Nachrichten: Milka hat immernoch verstärkten, jedoch nicht eitrigen Ausfluss. Auch die Behandlung mit Alizin hat nicht die gewünschte Stabilisierung des Hormonhaushalts gebracht. Zudem konnten wir einige Tage beobachten, dass sich Milkas Atmung verstärkt hat und sie auch deutlich sichtbar über die Flanken atmet. Da sie von allen Plüschkugeln die Hitze am schlechtesten verkraftet hat war zunächst nicht klar, ob diese nicht auch der Auslöser für die verstärkte Atmung ist. Zudem ist uns aufgefallen, dass ihr Gewicht zwar sehr langsam aber sicher abwärts geht.

 

Um sicher zu gehen wurde Milka am vergangenen Donnerstag vom Tierarzt besucht. Es wurde vermutet, dass sich Wasser in der Lunge befindet und Milka das Atmen schwerer macht. Eine Erkältung ist aufgrund der fehlenden anderen Symptome ausgeschlossen. Sie bekommt nun täglich ein Mittel zur Entwässerung - wir hoffen, dass dieses schnell anschlägt.

 

Mit einer kompletten Genesung habe ich spätestens seit dem Knubbel abgeschlossen. Es ist zudem nicht auszuschließen, dass sich in der Lunge Metastasen befinden, dies wäre aber nur mit einer Röntgenbehandlung eindeutig feststellbar.

 

Da Milka abgesehen von den genannten Umständen aber einen noch rüstigen Eindruck für Ihre knapp 2 Jahre macht, neugierig ist, Futter sucht und auch ausgiebig sammelt und sehr an ihrer Umgebung interessiert ist, hoffen wir dass sie uns noch eine Weile erhalten bleibt.


Stand: 05.06.2015 - 19:30 Uhr

Den Klinikbesuch hat Milka gut überstanden, auch wenn ich erstmal das halbe Gehege auf den Kopf stellen musste um sie überhaupt zu finden. Inzwischen wuselt sie durchs Gehege und sammelt ihre Belohnung ein. 


Die gute Nachricht zuerst: Kein Eiter mehr. Das Sekret wurde erneut untersucht - es konnte nichts bakterielles festgestellt werden, vielmehr handelt es sich inzwischen um Brunstsekret. Da sie nun schon seit gut einer halben Woche immer wieder mehr oder weniger stark damit verklebt war, müssen wir davon ausgehen, dass ihr Hormonhaushalt total durcheinander ist. Sie hat heute eine Spritze Alizin bekommen um die Gebärmutter "auszuspülen", die Behandlung muss in 24h wiederholt werden. Das kann ich glücklicherweise aber in Ruhe Zuhause und muss sie dafür nicht nochmal extra wecken.


Nun aber zur schlechten Nachricht: An ihrer rechten Vorderpfote auf Höhe des Gelenks hat sie einen etwa kirschkerngroßen Knubbel. Diesen habe ich bislang nicht bemerkt. Ob das daran lag, dass der Knubbel so schnell gewachsen ist, oder ich es schlichtweg übersehen habe, kann ich leider nicht sagen. :-(


Stand: 04.06.2015 - 22:00 Uhr

Milka ist heute wieder pünktlich aufgestanden um ihre Extraportion Kernchen abzuholen. Wir haben am Montag noch einmal Nachschub an Baytril bekommen, welches wir ihr noch bis Freitag geben.


Am selben Tag haben wir auch noch einen Kontrolltermin in der Klinik - leider riecht sie noch immer und auch "untenrum" ist sie täglich noch verklebt. Wir freuen uns zwar, dass sie so fit ist, müssen aber Freitag dringend das weitere Vorgehen abklären lassen.


Ich bin schon jetzt etwas nervös und hoffe, dass Milka den Tierarztbesuch gut wegsteckt.


Stand: 31.05.2015 - 22:00 Uhr

Nachdem ich gestern feststellen musste, dass die "Umgebung" strenger riecht als Milka, war eine Nestreinigung unumgänglich. Mir tat sie Maus etwas leid, da sie sich ein tolles Nestchen unterirdisch angelegt hat. Es half aber alles nicht: Das Nest musste sauber gemacht werden. Und tatsächlich, nach der Reinigung war kein unangenehmer Geruch mehr wahrzunehmen.


Ich habe zudem den täglichen Blick darunter riskiert und Milkas Genitalbereich war wieder feucht und leicht klebig. Zwar riecht sie, aber ich könnte nicht behaupten, dass es ein stinken wäre. Der Geruch ist schwer zu beschreiben - jedoch bin ich unsicher, ob es sich bei der Verfärbung nicht um Urin handelt.


Morgen ist eine Rücksprache mit der Tierklinik auf dem Plan - das letzte Antibiotikum wurde heute mit dem üblichen Widerwillen genommen, seither sammelt sie fleißig das Futter, dass Sie nach der Nestreinigung zusätzlich bekommen hat.


Stand: 30.05.2015 - 21:00 Uhr

Die letzten Tage verliefen recht unverändert, daher gab es auch keine großartigen Updates. Milka hat wie man sieht nach wie vor einen großartigen Appetit und sagt auch zu Leckerchen nicht nein. Sie wuselt aktiv durchs Gehege, sammelt Futter und radelt.


Die Antibiotikumgabe klappt soweit sehr gut - mit etwas zusätzlich aufgezogenem Brei scheint es auch nicht mehr ganz so übel zu schmecken.

Einen unangenehmen Geruch kann ich derzeit nicht mehr feststellen. Dann und wann ist das Fell um die Genitalregion noch etwas feucht, jedoch nicht verklebt. Allerdings kann ich nicht mit Sicherheit ausschließen, ob es sich dabei nicht eher um Urin handelt. Ich habe zwar die Nase drangehalten, bin aber sehr unschlüssig.


Sonntag gibt es die letzte Dosis Antibiotikum, die wir derzeit noch hier haben, am Montag erfolgt eine Rücksprache mit der Tierklinik wie wir weiter vorgehen.

Dieses liebevoll beschriftete Tütchen wurde mir aus der Tierklinik am Dienstag mitgeschickt 


Stand: 24.05.2015 - 23:30 Uhr

Heute war Milka bereits tagsüber kurz unterwegs und hat sich die Pinien- und Kürbiskernchen in ihrem Futternapf schon unbemerkt gesichert. Gegen Abend ist sie pünktlich um 21.00 Uhr aufgestanden und seither auch recht aktiv unterwegs.

Auch das Gemüse schmeckt unserer Plüschfee gut und wir hatten die Möglichkeit ein paar aktuelle Fotos zu knipsen um den Zustand festzuhalten. Das Antibiotikum und das Schmerzmittel hat sie nicht ganz freiwillig, aber vollständig bekommen und straft mich seither mit der kalten Hamsterschulter.

Wir waren für heute Abend bereits auf alles gefasst, sind aber mit dem aktuellen Zustand recht zufrieden. Am Dienstag ist, sollte es zu keinen Zwischenfällen kommen, ein Telefonat mit der Klinik geplant. Unser Antibiotikum reicht nur bis einschließlich Mittwoch. Spätestens da werden wir nochmal über weitere Schritte nachdenken müssen.

Für das leibliche Wohl ist dank einem Sonntagseinkauf ebenfalls gesorgt. Unser vorhandener Breivorrat wurde um einige Gläschen erweitert. Gemahlene Haferflocken und Leinöl sollen das Gewicht von Milka hoffentlich stabil halten.


Der Tag schließt mit einer vorsichtigen Erleichterung ab, jedoch ungewiss was der morgige bringen wird. 



Stand: 23.05.2015 - 22:00 Uhr

Unsere kleine Plüschfee fiel heute fiel am Samstag Abend mit einem unangenehmen Geruch auf - ein Blick "unter Deck" bestätigte die Befürchtung: Der Genitalbereich war verklebt und roch unangenehm. Milka ließ sich zwar körperlich rein gar nichts anmerken und mampfte artig ihr Frischfutter, das Bauchgefühl sagte aber Tierklinik.

 

Diesem sind wir glücklicherweise auch direkt nachgegangen, denn eine Untersuchung ergab, dass Milka eine offene Gebärmutterentzündung hat. Sollten die kommenden Tage bis Anfang der Woche keine Besserung bringen, müssen wir wohl oder übel eine Operation in Betracht ziehen.


Unser Mäuschen hat sich beim Tierarzt von ihrer besten Seite gezeigt und tapfer mitgemacht.  Das hätte ich nach ihrem letzten Theater nicht erwartet. 


Wir hoffen sehr, dass das Antibiotikum anschlägt und sind über jeden Daumendrücker sehr dankbar!

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Kommentare: 5
  • #1

    Petri (Sonntag, 24 Mai 2015 09:08)

    Ohhh die Arme! Alle Daumen sind gedrückt!

  • #2

    Rebecca (Sonntag, 24 Mai 2015 10:06)

    Oje, die Arme....
    Daumen und Pfötchen sind hier gedrückt!
    Winja macht momentan das Gleiche durch. Wir sind jetzt in der zweiten Woche mit Antibiotikum. Der Geruch ist zwar sehr zurückgegangen, aber es kommt noch etwas Eiter aus der Gebärmutter....

  • #3

    xVera (Sonntag, 24 Mai 2015)

    Gute Besserung!!
    Drück die Daumen!

  • #4

    Alex (Sonntag, 24 Mai 2015 22:12)

    Oh nein, mein Mäuschen... Hab es gerade auf Facebook gelesen und musste gleich mal gucken, ob es hier schon Neuigkeiten gibt. Ich drück ganz doll die Daumen, dass das AB hilft - wobei ich zur OP raten würde. Aber euer Tierarzt wird es schon richtig entscheiden, da bin ich mir sicher. Alles Gute für die Kleine und euch eine möglichst stressfreie Medikamentengabe.

  • #5

    Petra Bauer (Samstag, 30 Mai 2015 00:04)

    Wie geht es Milka? frische Frauenmantelblätter helfen auch. Zur Zeit wachsen sie. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht.
    Hauptsache ist, dass viel Eiter rauskommt, aber kein Blut. Wir denken an euch. Gute Besserung.
    Whoopi mit Petra